Warum Chinas Bevölkerung schrumpft | auslandsjournal

Publicado 2023-09-27
Die "Ein-Kind-Politik" ist vorbei - doch der Babyboom in China bleibt aus: 1979 führte die autoritäre chinesische Regierung die strenge Familienpolitik ein, um das Bevölkerungswachstum zu bremsen. Seit 2021 hat Peking wieder bis zu drei Kinder pro Frau erlaubt. Aber: Der Babyboom bleibt aus. Im Durchschnitt bekommt eine chinesische Frau genau ein Kind. Mehr Nachwuchs können sich selbst gut situierte Familien oft nicht leisten.

Für Staatspräsident Xi Jinping und seine Kommunistische Partei ein Riesenproblem, denn jetzt droht China Überalterung. Mit dramatischen Folgen für die Wirtschaft, Fachkräftemangel in allen Bereichen und Problemen bei der Altersversorgung. ZDF-Korrespondentin Elisabeth Schmidt hat mit einer dreiköpfigen Familie aus Hangzhou über Gründe für die "Ein-Kind-Praxis" gesprochen.

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#auslandsjournal #China #Krise

Todos los comentarios (21)
  • @ZDFheute
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  • @Zecce93
    Die Bevölkerung Chinas ist ganz sicher nicht um 40% in 5-6 Jahren geschrumpft, wie am Anfang dieses Video suggeriert. Vielleicht die Geburtenrate.
  • @Multiroester
    Wer hätte gedacht, dass Jahrzente lange 1 Kind Politik kombiniert mit männlichem mitgift vorteil zu sowas führt
  • @helenbohnen
    Ich bin Chinese und habe 2011 und 2015 jeweils in Deutschland zwei Kinder geboren. Meine Großmutter, die 1920 geboren wurde, war aufgeregt, als sie erfuhr, dass es in Deutschland keine Geburtenbeschränkung gibt. Sie drängte mich, unbedingt mehr Kinder zu bekommen. Sie hatte selbst 10 Kinder, von denen leider eines gestorben ist, aber die anderen 9 sind alle aufgewachsen... Meine Mutter, die 1953 geboren wurde, freute sich aufrichtig, als meine Tochter und mein Sohn geboren wurden. Sie erzählte mir ein lang gehütetes Geheimnis: Sie hatte in der Vergangenheit eine Fehlgeburt, um ihren Arbeitsplatz zu behalten, und eigentlich hätte ich einen jüngeren Bruder oder eine jüngere Schwester haben sollen. Damals war sie nicht nur Mitglied der Kommunistischen Partei, sondern auch eine Beamtin, die für die Ein-Kind-Politik verantwortlich war. Wenn sie zwei Kinder gehabt hätte, wäre ihr beruflicher Ruf ruiniert worden. Um Übergeburten zu verhindern, führte sie ihre Untergebenen an, schwangere Frauen zu jagen und jagte sogar eine schwangere Frau mehrmals um einen Maisfeld herum. Jeden Tag überprüfte sie den Bauch der Frauen im gebärfähigen Alter in den Dörfern. Sie hat mir viele Einzelheiten nicht erzählt, denn sie war eine chinesische Beamtin und wusste genau, was sie vor ihrer eigenen Tochter sagen konnte und was nicht.
  • @irlsuncity3063
    Soso, die 80m2 reichen also gerade mal so aus für 3 Personen 2:05 China hat wohl ganz neue Luxus Probleme.
  • @helenbohnen
    Ich wurde 1981 in China geboren, und als jemand, der in den 1980er Jahren geboren wurde, gehöre ich zu einer völlig anderen Generation als meine Eltern, die in den 1950er Jahren geboren wurden. Meine Eltern stammen beide aus großen Familien. Meine Großeltern haben jeweils über 10 Kinder bekommen. Mein Vater und seine älteste Schwester haben einen Altersunterschied wie zwischen Mutter und Kind, daher wuchsen sie in einer Gesellschaft auf, die stark von konfuzianischen Werten geprägt war, wie der Respekt vor den Eltern und der klaren Hierarchie zwischen Vater und Kind, Herrscher und Untertan. Konfuzius sagte einmal: "Die drei schwersten Pflichtverletzungen sind fehlender Respekt gegenüber den Eltern, Ungehorsam gegenüber den Eltern und das Fehlen von Nachkommen." Das bedeutet, dass Kinder ihre Eltern respektieren sollten, und eines der schlimmsten Vergehen ist, keine eigenen Kinder zu haben. Im Gegensatz dazu wuchsen die Einzelkinder der 80er Jahre in China in kleinen modernen Kernfamilien auf und hatten kaum Vorstellungen von den traditionellen konfuzianischen Werten großer Familienstrukturen. Viele Kinder meiner Mutter in ihrem Alter heirateten nicht und hatten keine Kinder. Da ich "pünktlich" Kinder hatte und sogar zwei, und sie unterschiedlichen Geschlechts waren, war meine Mutter besonders stolz auf mich, was sie in ihrer Altersgruppe noch stolzer machte.
  • @NoahPurdyFR
    Unendliches Wachstum ist auch keine Lösung. Irgendwann muss es aufhören.
  • @user-bp6fv3hw4p
    Durch die 1-Kind Politik sind 400.000.000 Chinesen nicht auf die Welt gekommen. Schon krass was so etwas kleines , so großes bewirken kann.
  • @urimtefiki226
    in my country the same, young people have no money to live saperetaly from their parents, they dont get married, schools are having less and less children.
  • @linustm7642
    In Summe doch eine schöne Aussicht für die einzelnen Kinder. Warum soll man dutzenden Nachwuchs bekommen, wenn man denen nichts bieten kann (siehe Indien, Afrika etc.) Der gesellschaftliche Beitrag, denen die Kinder liefern werden, ist deutlich höher wenn man auch in deren Bildung investieren kann.
  • @bigw813
    Die Chinesen fangen an mehr an sich selbst zu denken.
  • @vladaverkov7670
    Und warum eigentlich ist eine niedrige Geburtsrate ein Problem? Ja, die Gesellschaft wird sich ändern, die Wirtschaft soll sich anpassen. Viele Länder haben es aber geschafft. Ältere Bevölkerung bedeutet: weniger Extremismus, weniger Krieg, weniger jugendlichen Arbeitslosigkeit. Mehr Investitionen, mehr Bildung, mehr Möglichkeiten für jeden Neugeborenen. Nicht zu sagen, dass geringere Bevölkerung deutlich besser für die Umwelt ist.
  • @3k3lp4k3t
    Grundsätzlich zeigt sich: sind die Lebensunterhaltungskosten niedriger, wollen die Leute auch Kinder :-)
  • @rosalilly8431
    Es ist nichts Schlechtes daran, wenn eine Bevölkerung schrumpft. Es gibt schon jetzt eine hohe Jugendarbeitslosigkeit, zu wenig Wohnungen, überfüllte Städte. Die Ideologie des ständigen Wachstums ist ein Irrweg.
  • @urimtefiki226
    if you have no money dont get married, if socienty is not providing jobs for young people they can not afford to make family.
  • @TheJacksnipe
    Sind doch immer noch viel zu viele. Die sollten das mal als Chance sehen, denn es kann kein ewiges Wachstum geben.
  • @SeWi2221
    Ich bin mir ziemlich sicher dass die Chinesen damit klarkommen werden.