GSG9 - Terror im Visier

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Published 2020-02-28
Sie gelten als Deutschlands beste Spezialeinheit: die Männer der GSG9. Ihr Job: Terroristen oder schwer bewaffnete Kriminelle unschädlich zu machen. Wer sind diese Männer? Der bisher exklusivste Einblick in das Innenleben der Spezialeinheit.

Ihr Job ist gefährlich: Die Männer de GSG9 werden gerufen, um Terroristen oder schwer bewaffnete Kriminelle unschädlich zu machen. Im Einsatz verbergen sie ihre Gesichter hinter Masken. Niemand soll wissen, wer sie sind. Was sie tun, ist meist geheim. Die Autoren Patricia Corniciuc und Michael Götschenberg haben die Männer hinter den Masken kennengelernt. Sie haben erlebt, was es bedeutet, bei der GSG9 zu sein. Wie es zugeht in dieser Männerbastion, die geprägt ist von hoher Professionalität, Kameradschaft und Testosteron.

Entstanden ist ein Film, der einen exklusiven Einblick in das Innenleben der Spezialeinheit bietet, wie es ihn bisher nicht gegeben hat. Im Fokus steht dabei nicht die Geschichte, geprägt durch die legendäre Befreiung der Geiseln in der „Landshut“ auf dem Flughafen von Mogadischu, sondern die GSG9 von heute. Was sie macht und wofür sie gebraucht wird, wie es sich anfühlt, diesen Job auszuführen.

Zwischen 30- und 50-mal pro Jahr ist die Einheit im Einsatz. In den meisten Fällen erfährt die Öffentlichkeit nichts davon. Permanent wird trainiert, denn im Einsatz müssen sich die Männer blind vertrauen können. Als einzige Spezialeinheit der Polizei darf die GSG9 auch im Ausland eingesetzt werden. Das Kamerateam konnte die GSG9 nach Israel zu einem Training mit der israelischen Antiterroreinheit Yamam begleiten. Was verbindet diese beiden Einheiten, die es mit völlig unterschiedlichen Bedingungen zu tun haben? Was können sie voneinander lernen? Der "Trainings-Weltmeister", wie die Männer der GSG9 sich selbst bezeichnen, bereitet sich auch auf diese Weise auf immer neue Einsatzszenarien vor.

In den vergangenen Jahren ist die Sicherheitslage immer komplexer geworden. Vor allem der islamistische Terrorismus, gewaltbereite Rechtsextremisten, aber auch schwer bewaffnete kriminelle Clans und Banden bedrohen unsere offene Gesellschaft. Nachdem in den vergangenen Jahren vor allem die Gefahr islamistisch motivierter Anschläge im Vordergrund stand, ist seit der Ermordung des ehemaligen Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und dem Anschlag in Halle die Bedrohung durch Rechtsterroristen zunehmend in den Fokus gerückt. Dabei wird auch die Frage gestellt, in welchem Umfang Bundeswehr, Polizei und Spezialkräfte selbst ein Problem mit Rechtsextremisten in den eigenen Reihen haben. Hinweise auf Rechtsextremisten in der GSG9 gibt es aktuell nicht - aber wie geht man hier mit dieser Gefahr um?

Die Spezialeinheit selbst steht aufgrund der zunehmend komplexen Sicherheitslage vor großen Veränderungen. Neben ihrem Hauptsitz im beschaulichen St. Augustin bei Bonn hat sie inzwischen auch einen weiteren Standort in Berlin. Seit dem Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz und anderen islamistischen Anschlägen in Europa gilt die Hauptstadt als besonders gefährdet. Mit dem zusätzlichen Standort soll die GSG9 deutlich aufgestockt werden. Die Einheit in Berlin soll sich dabei vor allem auf Anschläge mit ABC-Waffen spezialisieren. Dabei gab es bisher in Deutschland nur einen einzigen Fall, wo ein Anschlag mit einer biologischen Waffe vorbereitet wurde: 2018 in Köln, mit hochgiftigem Rizin. Experten halten derartige Anschlagsszenarien jedoch für eine reale Bedrohung. Niemand weiß, ob es jemals dazu kommt.

Wie sinnvoll ist es, sich auf dieses und andere immer neue Bedrohungsszenarien vorzubereiten? Gleichzeitig wird mit immer rigideren Sicherheitsgesetzen auf die Bedrohung durch den Terrorismus reagiert und damit Freiheitsrechte eingeschränkt. Findet die Politik die richtigen Antworten auf die Gefahren für unsere Sicherheit? Der Film bietet mehr als einen exklusiven Einblick in die sonst verschlossene Welt der GSG9: Er stellt die Frage, wie bedroht unsere Sicherheit tatsächlich ist und ob wir mit dieser Gefahr richtig umgehen.

All Comments (21)
  • @dremx9845
    "1000 Schuss - genug um 20 Busse mit Terroristen auszulöschen" Den Vergleich hab ich nicht kommen sehen😂
  • @Mufasa-oh2zl
    "so nah war noch kein Fernsehteam" Quatsch, Galileo war als erstes Fernsehrteam überhaupt so nah dran, haben es bloß noch nicht hochgeladen da die genaue Flächenberechnung des Hauptquartiers in Fußballfelder fehlt!
  • @UNIT2960
    The editor just full sent the recording of the mousepad like "Nah they NEED to see it" 21:42
  • Mopsi ist richtig sympathisch! Nach dem er der Frau gesagt hat ,, Jetzt nicht.“ , hat er sich im Nachhinein dafür mehr oder weniger gerechtfertigt warum es ruhig sein sollte. Ein top Typ
  • @Jaecht88
    Egal welche Doku ich schaue über Spezialeinheiten: so nah war noch kein Kamerateam dran
  • @piltware9501
    Falls jemals einer der GSG-9 oder des SEKs das hier lesen sollte: wir sind stolz auf euch, danke, dass ihr euer Leben so auf's Spiel setzt.
  • Sehr beruhigend zu wissen das so nette Jungs da sind um uns zu beschützen! Großen Respekt vor eure Arbeit! Gott beschützen euch!!!
  • @kilersocke
    Wer hätts gedacht? Selbst die GSG9 hat Probleme in Berlin eine bleibe zu finden.
  • @MarvinKlar
    "Ich will ja nicht sterben. Ich will gar nicht tot sein." Absolute Gänsehaut bei dem Satz. Tiefsten Respekt, Anerkennung und Dank für die Männer die diesen Job machen.
  • @godschilla1
    Dieses besondere Verhältnis zu den Reinigungskräften finde ich einfach Hammer. Wie die verrentete Reinigungskraft über ihre Jungs spricht ist einfach schön. Ich hoffe ihre Jungs kommen stets heile nach Hause!🙏
  • @JR-hs3kg
    Es ist eine interessante Dokumentation, ich finde es gut,dass diese wichtige Einheit nicht als Rambos gezeigt werden, sondern intelligente,sportliche und trainierte Menschen sind. Danke,das es einen besonderen Schutz gibt. Ich wünsche maximalen Erfolg
  • @luftlinie811
    Krasse Typen. Bin dankbar dass es Menschen gibt die für sowas qualifiziert sind. Danke an euch!!!
  • @kandil391
    Alle Beamte der Sicherheitskräfte von Deutschland verdienen für Ihren Einsatz hohen Respekt und ein herzliches Dankeschön. Mit Worten kann man eigentlich sich nicht genug dafür bedanken. Damit wir Alle in der Gesellschaft in Sicherheit leben können, trainieren Sie alle sehr hart und verzichten auf vieles in der Freizeit. Wenn andere Feiern oder frei haben. Müssen Sie immer Dienstbereit sein. Deshalb sollte es jedem bewusst sein, das man den Beamten immer Respekt und Dankbarkeit zeigen sollte. Danke, das es Euch gibt. 🙏👍🏻👏🏻👏🏻👏🏻
  • 02:53: "Wir waren so nah dran wie bisher keine Kamera..." und dann Zoom-Schwenk auf die Überwachungskameras... subtiler Gag^^
  • @dibatz2285
    Moderatorin: "fast 1000 Schuss" Galileo: "Das sind fast 10 Fußballfelder"
  • Mopsi ist warscheinlich der sympathischste Mensch der Welt. Bei der Übung hat man am Ende gesehen , dass sie auch lachen können und auch Humor haben